Ziegen sind keine Miniatur-Kühe: Gestaltung von Laufställen
Schafsömmerung und Unterkünfte
Entwicklung einer Linearen Beschreibung und Einstufung (LBE) für die Capra Grigia
Ziegen sind keine Miniatur-Kühe: Gestaltung von Laufställen
Nina Keil
Ziegen sind keine Miniatur-Kühe, was ihre Ansprüche an den Stall angeht. Sie haben ein sehr ausgeprägtes Sozialverhalten und ein deutlich anderes Fressverhalten als Rinder. Für eine tiergerechte Haltung müssen Ziegen einander jederzeit aus dem Weg gehen können. Das ist das A und O für Ruhe in der Herde und eine möglichst geringe Verletzungsgefahr.
Schafsömmerung und Unterkünfte
Cornel Werder, Helen Willems
In der Schweiz sömmern jährlich rund 200'000 Schafe auf insgesamt
900 Alpen. Auf jeweils ca. 200 Alpen werden die Schafe in einer ständigen Behirtung resp. in einer Umtriebsweide gehalten. Im Jahre 2016 wurden rund 57 % der Schafe auf Alpen mit ständiger Behirtung und rund 18 % auf solchen mit Umtriebsweiden gesömmert. Zumindest für die Alpen mit ständiger Behirtung werden auch Unterkünfte für Hirten benötigt. Teilweise sind auch auf Alpen mit Umtriebsweiden Hirten permanent vor Ort und benötigen dementsprechend Unterkünfte. Auf Alpen mit Standweiden, von denen es rund 500 gibt und auf welchen im Jahr 2016 rund 25 % der gesömmerten Schafe alpten, trifft man kaum Hirten an, welche permanent vor Ort sind.
Entwicklung einer Linearen Beschreibung und Einstufung (LBE) für die Capra Grigia
Martina Federer
Für die Capra Grigia wurde die Lineare Beschreibung und Einstufung (LBE) der Rinder an die spezifischen Bedürfnisse angepasst. Damit die Züchter schon in der Phase der Datensammlung mit der LBE arbeiten konnten, wurden für wichtige Kriterien Ausschluss-Limiten definiert. Mit den LBE-Daten von 800 Tieren in den verschiedenen Alterskategorien können nun Auswertungen gemacht werden und die Zucht kann laufend gesteuert werden.