Moderhinke umweltfreundlich sanieren
Robin Schmid
Lahme Schafe aufgrund von Moderhinke sollen in der Schweiz bald der Vergangenheit angehören. Im Herbst 2024 startet deshalb das nationale Moderhinke-Bekämpfungsprogramm. Bei der Behandlung der Krankheit zählte man bisher auf Desinfektionsmittel, welche als krebserregend gelten und bei nicht korrekter Entsorgung umweltschädlich sind. Eine Studie an der Wiederkäuerklinik der Universität Bern zeigt nun, dass Moderhinke auch umweltfreundlich bekämpft werden kann.
Gesunde Klauen dank nachhaltigem Hygienekonzept
Florian Weber
In der Schweiz sind gemäss einer aktuellen Studie mindestens ein Sechstel der Schafbetriebe von Moderhinke betroffen. Wegen schmerzhafter, bakterieller Entzündungen der Klauen können betroffene Tiere oft kaum mehr gehen und nur noch auf den Knien fressen. Für die Schafhaltenden bedeuten Klauenkrankheiten hohe Behandlungskosten und tiefere Verkaufserlöse. Die Moderhinke wird in der Schweiz darum als «zu bekämpfende Seuche» in die Tierseuchenverordnung (TSV) aufgenommen.