Herdenschutz auf den Innerrhoder Alpen aus Sicht der Appenzellerziege
Daniel Mettler
Vor zwei Jahren tauchte im Appenzellerland der Wolf wieder auf. Wurde er bisher nur auf den Heimweiden bemerkt, hat er im vergangenen Juli erstmals auf der Potersalp mehrere gesömmerte Appenzellerziegen gerissen und verletzt. Seither sind viele Alpbewirtschafter mit Kleinwiederkäuern verunsichert, weil sich das Risiko eines Wolfsangriffs über die kleinstrukturierten Appenzeller Alpen ausgebreitet hat. Dieser Artikel geht der Frage nach, wie die gefährdete Appenzellerziegenrasse im Zusammenhang mit der typischen, lokalen Tradition und den betrieblichen Voraussetzungen geschützt werden kann.
Sichere Übernachtungsplätze für Kleinviehherden
Andreas Schiess / Simone Reinhart
Grossraubtiere greifen in der Schweiz bisher mehrheitlich nachts oder bei schlechtem Wetter an. Um den Schutz der Nutztiere zu optimieren, können sie mit Nachtpferchen und Nachtweiden geschützt werden. Der erfolgreiche Einsatz verlangt aber die richtige Wahl von Standort, Material und die korrekte Installation. Das neu veröffentlichte Merkblatt der AGRIDEA soll helfen, den nächtlichen Schutz der Nutztiere zu planen und umzusetzen.